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Illegale Einwanderung: Großbritannien plant lebenslange Einreisesperre für Migranten

Illegale Einwanderung: Großbritannien plant lebenslange Einreisesperre für Migranten

Illegale Einwanderung: Großbritannien plant lebenslange Einreisesperre für Migranten

Migranten kommen an der britischen Küste an – solche Bilder will die britische Regierung künftig unterbinden
Migranten kommen an der britischen Küste an – solche Bilder will die britische Regierung künftig unterbinden
Migranten kommen an der britischen Küste an – solche Bilder will die britische Regierung künftig unterbinden Foto: picture alliance / empics | Gareth Fuller
Illegale Einwanderung
 

Großbritannien plant lebenslange Einreisesperre für Migranten

Seit das Vereinigte Königreich aus der EU ausgetreten ist, kämpft es auch in der Migrationspolitik um Selbstbestimmung. Über den Ärmelkanal reisen jährlich Zehntausende illegal in den Inselstaat ein. Mit ungewöhnlichen Maßnahmen will London dagegenhalten.
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LONDON. Die britische Regierung hat ein lebenslanges Einreiseverbot für illegale Einwanderer angekündigt, um die Migration über den Ärmelkanal zu unterbinden. „Machen Sie keinen Fehler, wenn Sie illegal hierherkommen, werden Sie nicht bleiben können“, warnte Premierminister Rishi Sunak (Konservative) potentielle Migranten in der Daily Mail. Seit er Premierminister geworden sei, habe er das Problem der illegalen Migration zu einer seiner „obersten Prioritäten gemacht und versprochen, die Boote ein für alle Mal zu stoppen“, beteuerte der Regierungschef am Samstag.

Neben dem lebenslänglichen Einreiseverbot plane Sunaks Kabinett der BBC zufolge auch, Kanal-Flüchtlingen eine Sperre für die britische Staatsbürgerschaft zu erteilen. Diese und weitere Maßnahmen zur Linderung des Migrationsdrucks an Großbritannien wolle Downing Street 10 am Dienstag vorstellen.

Gipfeltreffen zu Migranten zwischen Sunak und Macron geplant

„Die illegale Einwanderung ist nicht fair für die britischen Steuerzahler, sie ist nicht fair für diejenigen, die legal hierherkommen, und es ist nicht richtig, daß kriminelle Banden ihr unmoralisches Geschäft weiter betreiben dürfen“, betonte Sunak weiter. Er sei entschlossen, das Versprechen einzulösen, die Boote zu stoppen, die über den Ärmelkanal kämen.

Vorhergegangen war dem ein monatelanger Rechtsstreit über die Frage, ob Großbritannien dazu in der Lage sei, die Europäische Menschenrechtskonvention (EMKR) zu verlassen, um illegale Migration besser bekämpfen zu können. Noch in dieser Woche will Premierminister Sunak sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf weitere Schritte verständigen, um massenhafte Einreiseversuche über den Ärmelkanal in Zukunft zu verhindern.

Verdopplung der Migranten-Zahlen befürchtet

Im vergangenen Jahr überquerten laut Zahlen der Daily Mail mehr als 45.000 Menschen mit kleinen Booten den Ärmelkanal, um ins Vereinigte Königreich zu gelangen. Dort angekommen, beantragten etwa 90 Prozent der Migranten Asyl. Im Jahr 2023 könnte sich die Zahl der Bootsmigranten laut Experteneinschätzung noch einmal auf 80.000 erhöhen.

Das entspräche fast einer Verdopplung der Flüchtlingszahlen. Im Jahr 2022 hatte sich die konservative Regierung eigentlich darauf verständigt, über den Ärmelkanal in Großbritannien eingereiste Migranten nach Ruanda abzuschieben, den Entschluß aber sogleich wieder ausgesetzt. (fw)

Migranten kommen an der britischen Küste an – solche Bilder will die britische Regierung künftig unterbinden Foto: picture alliance / empics | Gareth Fuller
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